Kurt Tucholskys „Briefe an eine Katholikin“ betrachtet der Marburger Philosoph Dr. Dr. Joachim Kahl als „ein Kleinod skeptisch-konstruktiver Religionskritik“. Bei einer Veranstaltung der Humanistischen Union (HU) am Dienstag (18. Mai) ab 19.30 Uhr im Historischen Saal des Marburger Rathauses wird Kahl sich mit den Texten des berühmten Satirikers auseinandersetzen.
Diese weitgehend unbekannten 27 Briefe hat ihre Empfängerin Marie-Rose Fuchs erst 1970 lange nach Tucholskys Tod als eigenständige Broschüre veröffentlicht. Tucholsky spricht darin wichtige Ideen und Gesichtspunkte zu einer treffsicheren skeptisch-konstruktiven Religionskritik aus.
Sich selbst bezeichnete er – mit einem ironischen Beiklang – als „Original-Heide“. Auch sonst wird der Humor weder bei Tucholsky noch im Vortrag zu kurz kommen, verspricht der Referent in seiner Ankündigung.
Die Veranstaltung des HU-Ortsverbands Marburg im Renaissance-Rathaus am Marburger Marktplatz beginnt um 19.30 Uhr. Der Besuch ist kostenfrei.
Franz-Josef Hanke