Die Finanzen der Kirchen sind am Mittwoch (24. November) Thema einer Veranstaltung der Humanistischen Union (HU). Der Berliner Journalist Dr. Carsten Frerk wird ab 19.30 Uhr im Historischen Saal des Marburger Rathauses einen Einblick in die Geldquellen und Geschäfte der großen deutschen Religionsgemeinschaften geben.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Redakteur des Humanistischen Pressediensts (HPD) mit dem Geld der Kirchen. Erstaunliche Ergebnisse kann er bei der Vorstellung seiner neuen Publikation „Violettbuch Kirchenfinanzen“ darlegen.
So werden die Gehälter der Bischöfe nicht immer aus der Kirchensteuer bezahlt. In einigen Bundesländern stammen ihre Bezüge direkt aus dem staatlichen Landeshaushalt.
Auch den Betrieb kirchlicher Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Pflegeheime bezahlen Staat, Kranken- und Sozialkassen mit. Meist kommt nur der kleinere Teil aus den Etats der Betreiber.
Frerk wird diese Strukturen am Mittwochabend detailliert offenlegen. Nach seinem Vortrag gibt er den Anwesenden auch Gelegenheit zur Diskussion.
Franz-Josef Hanke