Auch 2007 wollen die Stadt Marburg und die Humanistische Union (HU) wieder das „Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“ verleihen. Der Preis würdigt herausragendes Engagement zugunsten der Menschenwürde sozial benachteiligter Bürgerinnen und Bürger.
Vorschläge für würdige Preisträger nimmt der HU-Ortsverband Marburg bis zum 10. Februar 2007 entgegen. Dafür hat er auf seiner Internet-Seite eigens ein Online-Formular freigeschaltet. Unter www.leuchtfeuer.hu-marburg.de/ausschreibung können alle Bürgerinnen und Bürger der achtköpfigen Jury ihre Vorschläge für den Preisträger oder die Preisträgerin 2007 unterbreiten.
Den Preis wird Oberbürgermeister Egon Vaupel der ausgewählten Person dann im Sommer 2007 im Historischen Saal des Marburger Rathauses überreichen.
Erstmals wurde das „Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“ im Juni 2005 verliehen. Preisträgerin war die Frankfurter Hörfunk-Journalistin Ulrike Holler. Das „Marburger Leuchtfeuer“ 2006 hat der Frankfurter Sozialethiker Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJerhalten.
Auch 2007 sollte die Preisträgerin oder der Preisträger sich wieder durch Engagement für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben auszeichnen. Bewerber um das „Marburger Leuchtfeuer“ sollten aus Hessen stammen und möglichst einen Bezug zu Marburg haben.
Die genauen Ausschreibungs-Modalitäten können Interessierte im Internet unter www.hu-marburg.de/homepage/feuer07/info.php?id=19 nachlesen.
Gerade im Elisabeth-Jahr möchten die Stadt und die HU mit dem Leuchtfeuer einen weiteren Beitrag zur lebendigen Tradition sozialen Engagements in Marburg leisten. Schließlich habe sich auch die Landgräfin Elisabeth von Thüringen gegen erbitterte Widerstände ihres Hofstaats für die Rechte der von Hunger bedrohten Bevölkerung und später dann für die Pflege von Kranken engagiert. Auf ihr mittelalterliches Umfeld müsse dieses soziale Engagement der Landgräfin geradezu revolutionär gewirkt haben.
Mit dem „Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“ sollen leuchtende Vorbilder entschiedenen Eintretens für die Rechte sozial benachteiligter Menschen im 21. Jahrhundert ausgezeichnet werden. Marburg als „das soziale Herz Deutschlands“ will damit seine wichtige Rolle in der sozialen Szene tatkräftig ausbauen.
Dragan Pavlovic