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Auch 2006 soll das „Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“ wieder herausragendes Engagement zugunsten der Menschenwürde sozial Benachteiligter auszeichnen. Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg und die Humanistische Union (HU) rufen die Bevölkerung deshalb auf, der Jury Vorschläge für geeignete Preisträgerinnen und Preisträger zu unterbreiten. Bis Sonntag (15. Januar 2006) nimmt der HU-Ortsverband Marburg die Vorschläge unter der E-Mail-Adresse jury at leuchtfeuer.hu-marburg.de entgegen.
Benannt werden können alle Menschen, die durch soziales Engagement aufgefallen sind. Auszeichnen möchte die Jury aber vor allem jene, deren Augenmerk dem Respekt gerade gegenüber sozial Benachteiligten Menschen gilt.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ heißt es im Artikel 1 des Grundgesetzes. Diesem Leitsatz der bundesdeutschen Verfassung möchten die Stadt Marburg und die HU mit dem „Marburger Leuchtfeuer“ zur Geltung verhelfen.
Selbstverständlich hält die HU jede Form sozialen Engagements für notwendig und ehrenwert. Doch bleibt der Respekt vor der Menschenwürde von Hilfe-Empfängern angesichts der großen Zahl von Notleidenden manchmal auf der Strecke. Die Solidarität der Gesellschaft mit den Armen hält die HU aber für ein Wesenselement des demokratischen Staates.
Die uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben muss jedem Menschen ohne Ansehen seiner wirtschaftlichen Situation möglich sein. Aktivitäten, die diesem Ziel verpflichtet sind, sollen deswegen mit dem „Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“ ausgezeichnet werden.
Die Jury hofft auf zahlreiche Einsendungen. Bevorzugen wird sie dabei Personen, die aus der mittelhessischen Region stammen. Den Preis wird Oberbürgermeister Egon Vaupel dann voraussichtlich im Sommer 2006 im Historischen Saal des Rathauses überreichen.
Weitere Informationen dazu finden Interessierte im Internet unter www.leuchtfeuer.hu-marburg.de/ausschreibung
Dragan Pavlovic