Auf die prekäre Lage von Millionen Menschen weltweit verweist die Humanistische Union Marburg zum Internationalen Tag der Menschenrechte am Samstag (10. Dezember).
Angesichts der mörderischen Zuspitzung der Zustände in Aleppo sowie der fortgesetzten Gewalt in vielen Regionen Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und der Türkei sowie der Ukraine hebt die Bürgerrechtsorganisation die enorme Bedeutung des Asylrechts hervor. Dazu kündigte sie auch eine Mahnwache am Samstag (17. Dezember) auf dem Marburger Marktplatz an.
„Asyl kann Menschenleben retten“, stellte der Marburger HU-Regionalvorsitzende Franz-Josef Hanke fest. „Jede Einschränkung des Asylrechts hingegen kann Menschen in Gefahr bringen.“
Aus diesem Grund warnt die HU Marburg vor einer Wiederanwendung der Dublin-Regelung ebenso wie vor einer Abschiebung von Menschen nach Afghanistan, Syrien oder in die Türkei. „Das Asylrecht ist die Gesetz gewordene Einsicht in die Notwendigkeit des Schutzes von Menschen vor den Gräueln von Krieg, Verfolgung und Gewaltherrschaft“, erklärte Hanke. „Wer am Asylrecht rüttelt, der opfert die Lehren aus dem Faschismus einem billigen Populismus und Rassismus.“
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Marburger WissenschaftlerInnen für Frieden und Abrüstungsforschung (AMW) sowie der Asylbegleitung Mittelhessen (ABMH) veranstaltet die HU am letzten Adventssamstag um 12 Uhr auf dem Marburger Marktplatz eine Mahnwache zur Solidarität mit Geflüchteten. Den Aufruf dazu können Interessierte noch bis Montag (12. Dezember) unterzeichnen.
Zu finden ist der Text im Internet unter humr.de/1261. Unterschriften nehmen die Veranstalter unter der e-Mail-Adresse ja at buergerrechte-mittelhessen.de entgegen.
Dragan Pavlovic