In der jungen Bundesrepublik haben ehemalige Nazis wichtige Funktionen innegehabt. Mit der – überaus zweifelhaften – Rolle eines Spionage-Chefs befasst sich die Reihe „Filme, Fakes, Fakten“ am Mittwoch (19. November) in der Volkshochschule
Das Fortwirken führender Faschisten in der frühen Bundesrepublik verdeutlicht kaum jemand klarer als der ehemalige Wehrmachtsgeneral Reinhard Gehlen. Seine „Organisation Gehlen“ bildete den Grundstein des – bis heute aktiven und zentralen – Bundesnachrichtendienstes (BND). Jahrzehntelang wirkte die rechtsextreme Gesinnung des Gründers und seiner Mitarbeitern dort weiter, wie Auszügen der ZDF-Doku „“raune Schatten“ zu entnehmen ist.
In der Reihe „Filme – Fakes – Fakten“ werden Dokumentationen aus öffentlich-rechtlichen Mediatheken in Ausschnitten gemeinsam betrachtet und anschließend aus medienanalytischer Perspektive beleuchtet. Neben den dargestellten Fakten werden auch ihre filmische Aufbereitung, die Methoden und Techniken untersucht und debattiert. Das Ziel ist, die Teilnehmenden für unsachliche Formate und falsche Informationen zu sensibilisieren, Medienkompetenz sowie die Entwicklung einer faktenbasierten Diskussionskultur zu fördern und darüber den grassierenden Verschwörungserzählungen entgegenzutreten. Der Referent Franz-Josef Hanke ist Journalist und engagiert sich als Bürgerrechtler bei der Humanistischen Union (HU).
Kursnummer: 252-11400
Titel: Kontinuitäten rechtsextremer Strukturen in der (jungen) Bundesrepublik
Untertitel: Eine ausstehende Konfrontation
19. Nov. 2025, Mi., 18:30 – 20:00 Uhr, vhs, R 101
1 Termin, gebührenfrei, Min/Max: 6/18
Anmeldeschluss: 16.11.2025
