Eine engere Zusammenarbeit haben die beiden hessischen Ortsverbände der Humanistischen Union (HU) am Rande der HU-Delegiertenkonferenz in Frankfurt verabredet. Die anwesenden Vorstandsmitglieder des HU-Ortsverbands Frankfurt und des HU-Ortsverbands Marburg einigten sich am Samstag (13. Juni) darauf, das Amt des hessischen Landessprechers und seines Stellvertreters bis auf Weiteres ruhen zu lassen.
Für Samstag (8. August) haben die beiden Ortsverbände ein gemeinsames Arbeitstreffen ihrer Vorstände in Frankfurt verabredet. Dort soll über mögliche Formen einer künftigen Zusammenarbeit diskutiert werden.
Angeregt wurde beispielsweise eine gemeinsame VEranstalgungsplanung und möglicherweise auch ein landesweiter Terminkalender der beiden HU-Ortsverbände. Denkbar wäre auch, gelegentlich ein gemeinsames Ankündigungsflugblatt aufzulegen.
Bei beiden Organisationseinheiten handelt es sich längst um Regionalgliederungen für große Bereiche Hessens. Im Zuge der ohnehin anstehenden Debatte über eine Namensänderung der HU nach ihrer Fusion mit der Gustav-Heinemann-Initiative (GHI) überlegen die beiden Regionalgliederungen auch, ihre Bezeichnung dann entsprechend anzupassen.
Mit 38 gegen 3 Stimmen hatte die Delegiertenkonferenz der HU in Frankfurt für eine Fusion mit der GHI gestimmt. Die gleichzeitig in Rastatt tagende GHI erreichte sogar ein noch deutlicheres Ergebnis.
Fortan wird die HU nun den Namenszusatz „Vereinigt mit der Gustav-Heinemann-Initiative“ führen. Im Verschmelzungsvertrag hat sich die HU darüber hinaus verpflichtet, über eine Namensänderung der neuen Organisation zu diskutieren. Ob diese Umbenennung jedoch zustande kommt, hängt vom Votum der Mitgliedschaft ab. Dort ist eine Namensänderung überaus umstritten.
Franz-Josef Hanke