pm 13/09: Wieder lockt das Leuchtfeuer – Stadt und HU schreiben Preis für Soziale Bürgerrechte auch für 2010 aus

Auch 2010 gibt es wieder ein Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte
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Auch 2010 wollen die Universitätsstadt Marburg und die Humanistische Union (HU) wieder das Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte verleihen. Deshalb rufen sie dazu auf, bis zum 31. Januar 2010 Bewerbungen für diese Auszeichnung einzureichen.

Das „Marburger Leuchtfeuer“ zeichnet herausragenden Einsatz für die Menschenwürde gerade sozial benachteiligter Personen und Gruppen aus. Würdigen will der Preis vor allem solche Aktivitäten, die sich für einen respektvollen Umgang mit Menschen am „Rand der Gesellschaft“ in besonderer Weise eingesetzt haben.

Ohne den uneingeschränkten Respekt vor der Menschenwürde aller ohne Ansehen ihrer sozialen Stellung, ihrer gesundheitlichen oder körperlichen Verfassung, ihrer Herkunft oder ihrer wirtschaftlichen Lage kann Demokratie nach Überzeugung von Oberbürgermeister Egon Vaupel nicht konsequent verwirklicht werden. Preiswürdig wäre, diesen Respekt vorzuleben, ihn engagiert einzufordern oder sozial benachteiligte Menschen zu befähigen, gegenüber anderen selbstbewusst aufzutreten.

Vorgeschlagen werden kann jeder, der sich um die Sozialen Bürgerrechte verdient gemacht hat. Bewerber aus Hessen und insbesondere Menschen mit einem Bezug zu Marburg werden dabei bevorzugt.

Alle Vorschläge müssen bis Sonntag (31. Januar) beim HU-Ortsverband Marburg eingegangen sein. Eine siebenköpfige Jury wählt daraus dann den Preisträger des Jahres 2010 aus. Die Auszeichnung wird Oberbürgermeister Vaupel voraussichtlich im Sommer überreichen.

Bisher haben die Frankfurter Hörfunk-Journalistin Ulrike Holler, der Frankfurter Sozialethiker Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ, die langjährige Marburger Gewerkschaftsvorsitzende Käte Dinnebier und der in Wien und Kassel lebende Devianz-Forscher, Schriftsteller und Liedermacher Prof. Dr. Dr. Dr. Rolf Schwendter die Auszeichnung im Historischen Saal des Marburger Rathauses aus Vaupels Händen entgegengenommen. Preisträgerin im Vorjahr war die 38-jährige blinde Tibetologin Sabriye Tenberken aus Kerala in Indien.

In diese Reihe herausragender Persönlichkeiten soll sich auch der Preisträger des „Marburger Leuchtfeuers“ 2010 angemessen einfügen. Jede und jeder kann der Jury bis Ende Januar 2010 unter der e-Mail-Adresse leuchtfeuer2010 at hu-marburg.de passende Vorschläge unterbreiten.

Franz-Josef Hanke

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