Ohne Flügelproporz arbeiteten Die Grünen erfolgreicher. Das hat deren hessische Landesvorsitzende Angela Dorn am Dienstag (9. Januar) im Hessischen Rundfunk (HR) gesagt.
Bei der Wahl zum Parteivorsitz solle man auf den bisherigen Proporz zwischen „Fundis“ und „Realos“ verzichten, hatte der scheidende Parteivorsitzende Cem Özdemir gefordert. Seinem Postulat pflichtte die Marburger Landtagsabtgeordnete nun bei. Die Grünen Hessen hätten diesen Flügelproporz schon lange hinter sich gelassen, erklärte sie dem HR-Moderator Oliver Glaab.
Die erfolgreiche Arbeit der Grünen Hessen zeige, dass diese Herangehensweise richtig sei, meinte Dorn. Diese „erfolgreiche Arbeit“ der Grünen Hessen manifestiert sich zur Zeit in einem verschärften Verfassungsschutzgesetz, das die Landtagsfraktion der Grünen in Wiesbaden gegen eine Mehrheitsentscheidung der Mitglieder am 18. November 2017 in Hanau durchsetzen will. Offenbar hat Dorn den linken Flügel bei den Grünen schon erfolgreich beiseite gedrängt.